Weiterbildung

Das IINTP bietet einen neuen Weiterbildungskurs ab Mai 2021 zur Traumapädagogik und traumazentrierten Fachberatung an.

Bislang konnte man die Notwendigkeit einer traumapädagogischen Weiterbildung ableiten aus der Häufigkeit, mit der Traumata und Traumafolgestörungen zu beobachten sind. In jeder Kindergartengruppe, in jeder Schulklasse, in jeder Jugendgruppe sehen wir Kinder mit entsprechenden Bindungsstörungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, abweichende sozialen Verhaltensweisen, Dauerstress, innerem Rückzug, ausgeprägten Vermeidungsstrategien, Lernschwierigkeiten und dergleichen, die u.a. auf Traumata zurückzuführen sind. Noch häufiger begegnen uns diese Kinder in Heimen und unter Menschen mit Behinderung.

Nun aber hat sich die Situation verändert. Durch die Corona-Krise hat sich die Lage verschlimmert. Ängste, Einsamkeit und Depressionen sehen wir bei Erwachsenen und Kindern. Eltern müssten sich vermehrt um ihre Kinder kümmern, besonders bei Schulschließungen oder Quarantäne, können es oft nicht, wegen eigener Sorgen, damit erfahren sie eine emotionale Vernachlässigung, die vorhandene Bindung wird strapaziert.

Kinder haben Angst eine Lebensbedrohung für die Großmutter zu sein, verstehen nicht, was um sie herum passiert und erleben eine starke Verunsicherung. Die emotionale Vernachlässigung, der emotionale Missbrauch, die häusliche Gewalt nimmt zu, Familien entzweien sich durch die Polarisierung, die die ganze Gesellschaft durchzieht.

Möglicherweise sind die Hoffnungen auf die Impfung übertrieben, wie wird es weitergehen mit dem derzeitigen Anstieg der Infektionsraten und der Todesfälle und der Belastung der Kliniken?

Alles zusammen ist eine Situation, die eine deutliche Zunahme von Traumata bewirken. Wir werden traumatisierten Menschen überall begegnen, mehr als zuvor.

Eine Qualifikation als Fachkraft in der Traumapädagogik wird daher für Kindergärten, Schulen oder Heime immer dringlicher. Ab Mai wird daher der neue Kurs für Viele interessant sein.

Näheres zur Weiterbildung!