Guter Start

Im Mai (12.-14.) hat das erste Weiterbildungswochenende für Notfall- und Traumatherapie in Karlsruhe stattgefunden. Trotz der späten Werbung sind nun 19 Teilnehmer angemeldet und sind auch gekommen. Wir hatten eine Obergrenze von 20 Teilnehmern vorgegeben und in der kurzen Zeit diese Marke fast erreicht!

Wir sind stolz, dass das geklappt hat!

Die Gruppe hat sich rasch gefunden und es ist ein schönes Arbeiten! Das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist breit gespannt, auch die beruflichen Vorerfahrungen und die Motivationen, so dass ein buntes und schönes Bild von Gruppe entstanden ist.

Wir haben beim ersten Wochenende Wert darauf gelegt, dass alle Gründungsmitglieder in Erscheinung treten und jeder der Hauptreferenten mit Beiträgen zu Wort kommt. So wurde auch unsere Buntheit für die Teilnehmer sichtbar.

Bernd Ruf gab einen Einblick in das Entstehen der Notfallpädagogik und skizzierte damit auch einen Teil des Backgrounds unserer Gruppe, denn wir sind alle bereits in Kriegs- und/oder Krisengebieten mit den Freunden der Erziehungskunst/Notfallpädagogik unterwegs gewesen und haben natürlich alle auch in unserer sonstigen Laufbahn viel mit dem Traumathema Erfahrungen sammeln können.

Christian Schopper führte in die Traumathematik ein. Für manche überraschend machte er viel an Filmen deutlich. Der in Waldorfkreisen sicherlich nicht an erster Stelle der Empfehlungen stehende Film „Rambo 1“ zeigte präzise auf, was Christian Schopper uns dargestellt hat: die Dissoziation eines im Trauma gefangenen Menschen. Von dort baute er einen Bogen bis zu den spirituellen Hintergründen des Traumas: Von Rambo zu einer tiefen Spiritualität! Das sind sicherlich Pole, die uns so und anders oft begegnen werden an den nächsten 9 Wochenenden der Weiterbildung: Der Blick in die Tiefe, die Not, das Grauenvolle aus Aspekten und mit den Gesichtspunkten einer spirituellen Weltsicht.

Martin Straube hatte die Aufgabe die Physiologie des Traumas darzustellen und wie schlimme Erlebnisse in der Seele sich in körperliche Funktionsstörungen und von da in alle möglichen gefährlichen Erkrankungen verwandeln können.

Bernd Ruf hat zum Abschluss das Wochenende noch einmal zusammengefasst und durch das beeindruckende Parzival-Schulzentrum geführt.

Minka Straube, die auch alle Wochenenden begleiten wird, hat erste praktische Übungen mit uns gemacht, die zunächst dem Kennenlernen und der Gruppenfindung dienten. Der Anfangs- und Endkreis wurde auch von ihr angelegt. Da bei den weiteren Wochenenden immer wechselnde Dozenten von uns da sein werden, wird sie das Bindeglied darstellen. Da es auch viel um Selbsterfahrung und Reflexion gehen wird, kommt ihr in der Ausbildung eine zentrale Rolle zu, nämlich den roten Faden zu gestalten.

Lukas Mall hat eine Einheit mit Erlebnispädagogik im Hinblick auf das Trauma mit uns gemacht, er war also für den Schweiß verantwortlich…

Schön, dass es nun losgegangen ist!