DIE WEITERBILDUNG
Traumatisierungen nehmen stark zu – klassische Ansätze kommen an ihre Grenzen. Sie sind auf der Suche nach neuen Ansätzen und Herangehensweisen und suchen eine interdisziplinäre, methodisch vielfältige und spannende Weiterbildung auf der Grundlage der Waldorfpädagogik? Dann sind hier genau richtig.
Die Weiterbildung richtet sich an pädagogisch, therapeutisch oder medizinisch tätige Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung und einschlägiger Berufserfahrung. Im Rahmen der Weiterbildung bedarf es einer Offenheit die eigene Rolle in der beruflichen Praxis zu reflektieren und mit eigenen Lernaufgaben zu arbeiten. Darüber hinaus ist eine weitere Vertiefung in Eigenarbeit sowie Recherche mit Sekundärliteratur von den Teilnehmer*innen erbeten.
Die zehn Weiterbildungswochenenden starten jeweils freitags um 14 Uhr und enden sonntags um 12:30 Uhr.
Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen beschränkt; im Anschluss wird eine Warteliste geführt.
Titel des Abschlusses
Traumapädagogik / Traumazentrierte Fachberatung nach den Empfehlungen der DeGPT und des Fachverbands Traumapädagogik (vorher BAG)
Zertifizierung
Die Zertifizierung erfolgt zunächst über das IINTP und die Freie Hochschule in Stuttgart. Die Weiterbildung ist von der Akademie Anthroposophische Medizin – GAÄD akkreditiert. Wir haben uns mit unserem Curriculum an die Vorgaben der Berufsverbände DeGPT (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie) und BAG (Bundesagentur für Traumapädagogik) gehalten und beantragen die Zertifizierung der Weiterbildung durch die DeGPT. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Mehr über Voraussetzungen für eine Zertifizierung.
Module
ERSTES WOCHENENDE / 05.-07.07.2019
Dozent*innen: Bernd Ruf, Christian Schopper, Martin Straube, Minka Straube, Kristina Wojtanowski, Lukas Mall.
Thema: Einführung in die Psychotraumatologie
- Einführung in die Traumapädagogik und Geschichte der Psychotraumatologie
- Begriff psychischer Traumatisierung
- Prozess psychischer Traumatisierung
- Physiologie psychischer Traumatisierung
- Konzepte der traumazentrierten Fachbereiche
- Einführung in Anfangs- und Abschlusskreis
- Erste traumapädagogische Übungen
ZWEITES WOCHENENDE / 30.-01.09.2019
Dozent*innen: Minka Straube, Martin Straube
Thema: Fortsetzung der Einführung in die Psychotraumatologie
- Akute und chronische Folgen psychischer Traumatisierung
- Varianten psychotraumatischer Syndrome
- Kindheitstraumata
- Traumapädagogische Praxis
DRITTES WOCHENENDE / 18.-20.10.2019
Dozent*innen: Minka Straube, Martin Straube
Thema: Zentrale Aspekte traumasensibler Arbeit
- Die Bedeutung der Grundhaltung
- Wertschätzung
- Ressourcenorientierung
- Verständnis von Krisen als Prozessnotwendigkeit
- Professionelles Selbstverständnis
- Konzept des guten Grundes
- Information und Transparenz
- Mitbestimmung/Partizipation/Selbstbemächtigung
VIERTES WOCHENENDE / 20.-22.12.2019
Dozent*innen: Minka Straube, Christian Schopper
Thema: Praxis und Reflexion
- Einüben traumazentrierter Grundhaltungen und Beziehungsgestaltungen in Pädagogik und Beratung
- Selbsterfahrung
FÜNFTES WOCHENENDE / 24.-26.01. 2020
Dozent*innen: Minka Straube, Bernd Ruf
Thema:
- Stabilisierung
- Körperliche Stabilisierung
- Soziale Stabilisierung
- Vertiefung und praktisches Einüben
SECHSTES WOCHENENDE / 06.-08.03.2020
Dozent*innen: Minka Straube, Bernd Ruf
Thema: Stabilisierung
- Psychische Stabilisierung und Affektregulation
- Voraussetzung und Möglichkeiten interaktioneller Elemente der Stabilisierung
SIEBTES WOCHENENDE / 03.-05.04.2020
Dozent*innen: Minka Straube, Christian Schopper
Thema: Praxis und Reflexion
- Reflexion der eigenen beruflichen Rolle in Bezug auf Biographie und Gegenwart
- Selbsterfahrung
ACHTES WOCHENENDE / 08.-10.05.2020
Dozent*innen: Minka Straube, Dipl.-Psych. Thomas Weber
Thema: Supervision
NEUNTES WOCHENENDE / 26.-28.06.2020
Dozent*innen: Minka Straube, Christian Schopper
Thema:
- Unterstützung und Begleitung spontaner Traumaverarbeitungsprozesse
- Traumaverarbeitung und Integration in beraterischen und pädagogischen Kontexten
- Unterschiede der Traumaarbeit in Psychotherapie, Beratung und pädagogischen Arbeitsfeldern
- Unterstützung/Begleitung spontaner Traumaverarbeitungsprozesse
ZEHNTES WOCHENENDE / 04.-06.09.2020
Dozent*innen: Christian Schopper, Minka Straube.
Für die Teilnehmenden, die neben dem Abschluss „Traumapädagogik“ auch den Abschluss in „Traumasensible Fachberatung“ wünschen, werden die spezifischen Ausbildungspunkte hier besprochen:
- Grundlagen
- Beratungsplanung und Beratungsprozess
- traumaspezifische und traumainformierte Beratung mit verschiedenen Zielgruppen
- Möglichkeiten und Grenzen traumazentrierter Beratung in speziellen Settings
- traumasensible Gestaltung des Endes der Beratungsbeziehung
Indikationen zur Weiterverweisung in die Traumapsychotherapie oder andere Therapieformen
ELFTES WOCHENENDE / 18.-20.09.2020
Dozent*innen: Bernd Ruf, Christian Schopper, Martin Straube, Minka Straube, Kristina Wojtanowski, Lukas Mall.
Thema: Abschluss und Zertifizierung
Kosten
Die Kosten der Weiterbildung setzen sich wie folgt zusammen
- Teilnahmegebühr 2.900 €
- Supervision 150 €
- Zertifizierung 200 €
- Gesamt 3.250 €
Bei Überweisung bis zum 24.05.2019: Gesamtpreis 3.150 €.
Ratenzahlung auf Anfrage möglich.
Bankverbindung:
- Teilnahmegebühr unter Angabe von Name und Kurs Nr 0003 überweisen auf:
- Freies Internationales Institut für Notfall- und Traumapädagogik i.G.
- IBAN: DE24 6619 0000 0010 4621 93
- BIC: GENODE61KA1